Shiro Matsui – Jona’s Green – Museum Haus Esters, Krefeld

Bis zum 1.10.06 zeigt Shiro Matsui im Haus Esters eine 2-teilige Installation im Haus und im Park. Das Haus ist dieses mal über die Gartenseite zu betreten, so daß man zuerst zu einem kleinen künstlichen, strahlend hellblauen Gartenteich geführt wird. Im ca. 20cm flachen Kunstoffbasin steht ein ca. 1,50m hoher Glassturz, wie man ihn über kleinere, empfindliche Skulpturen stülpt.

Dieser ist (durch Unterdruck) vollständig mit Wasser gefüllt, 8 scheue Goldfische leben jetzt dort. Dann geht’s ins Haus,… …aber erstmal Schuhe ausziehen oder Museums-Filzpantoffel an. Der ganze Innenraum ist mit einem schlauchähnlichen Gebilde aus grellgrünem Segeltuch(?) gefüllt (…ja, die Stablilität des Schlauches funktioniert wie beim Glassturz auch hier mit Unterdruck…), die Fenster sind für den Blick nach draußen offen gelassen. Die Struktur der Innenräume des Hauses ist nicht mehr wahrnehmbar. Das Raumgefühl ist ein wenig so wie beim Zelten.Jetzt kommt der Titel der Installation ins Spiel: „Jona’s Green“. Soll das an das Innere des Fisches erinnern, der Jonas in der biblischen Legende verschluckte? Und die Besucher spielen die Rolle des Jona? Hmm. Das ist alles ganz nett und heiter, aber leider auch harmlos. Das berührt mich nicht.Kinder werden sicher ihren Spaß haben, und Eltern sollten dann zumindest den Effekt mit dem Glassturz erklären können.

Weitere Information zur Ausstellung (Öffnungszeiten, Entgeldordnung, etc.) finden Sie vielleicht hier: krefeld.de/kunstmuseen

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